Sonntag, November 28

Bananenkuchen backen...

Müde, weil ich die Nacht zum Tag gemacht hatte, aber zufrieden, weil ich viel gelacht und getanzt habe. So bin ich heute Nachmittag in die Küche geschlendert, um Bananenkuchen zu backen. Den klassischen, mit Buttercreme. Mein Liebster könnte ein halbes Blech von der Bombe verdrücken. Und so bekam ich letzte Woche ein Rezept, das er auf Chefkoch.de gefunden hat. Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Ich bin zugegeben froh über die Bitte. Meine letzte Back-Aktion liegt schon lange zurück. Warum eigentlich? Die Kleckserei ist so entspannend.

Die Butter habe ich schon auf die Küchentheke gelegt, damit ich sie später schön flaumig rühren kann. Die Butter. Ja wo ist sie denn. Ich suche an den möglichsten und unmöglichsten Orten. Bis ich die leere Verpackung im Hundebettchen gefunden habe. Na Mahlzeit. Ein Blick in den Kühlschrank und ich atme durch. Gut, dass ich doppelt eingekauft habe. Aber zuerst muss ich den Pudding kochen. Der muss ja kalt sein, bevor ich ihn mit der ButterZuckerMasse mischen kann. Die jüngste Diebeslust von Ares, dem Butterräuber, im Hinterkopf stapfe ich durch den Schnee und such einen geeigneten Ort zum Kühlen.

Dann mach ich das Biskuit. Ich rühre und rühre und rühre... Da muss viel Luft rein, damits später schön flaumig wird. Deshalb mache ich auch nicht das verkehrte Biskuit, wie im Rezept vorschlagen. Den Schnee schlage ich mit etwas Salz, den Dotter mit Zucker und etwas Mineral und dann mische ich vorsichtig alles mit dem Mehl. Übrigens passierte mir dabei gleich hier das hopala numero dos: Das verflixte Ei wollte einfach nicht aus der Verpackung, als hätte es jemand angeklebt. Da habe ich wohl etwas zu fest gedrückt. Platsch. Gut, dass ich den Sechserpack genommen hab. Und weil alle guten Dinge drei sind gleich zu hopala numero tres: Für ein so riesiges Blech, wie's ich gewählt habe, reichen fünf Eier offenbar nicht. Egal, dann ist der Boden halt etwas dünner. Das Beste ist ja ohnehin die Bananencreme. Die ist dann übrigens auch etwas knapp geworden.

Im ersten Moment wusste ich nicht als ich lachen oder weinen soll, als ich die Creme auf die Bananen strich. Das geht sich niemals aus! Was tun? Drauf pfeiffen? Nein, es soll ja gut werden. Mehr Creme machen? Nein, das geht zu weit. Kurz bevor ich zornig den unbestrichenen Rand weggeschnitten habe, kam die rettende Idee. Ich nehme einfach Schlagobers mit viel Vanillezucker, und behaupte, dass das so gehört ;). Ich hab übrigens auch doppelt so viel Bananen gebraucht, um mein Blech zu füllen. 1 Kilo hätte höchstens ohne Schale gereicht.

Mit einem Schmunzeln und lauthals singend - Jimmy Durante mit I'll be seeing you - gehts zum Grande Finale. Kann jetzt noch was schief gehen? Im letzten Moment schnappe ich mir noch eine halbe Tafel Schokolade extra. Die wird mit bestimmt nicht auch noch zu knapp. Mit Fett für den Glanz schmelze ich sie über heißem Wasserdampf. Aber Achtung: Die Schoki darf nicht zu heiß werden. Ich habs noch nie ausprobiert, aber ich glaube die Glasur bekommt dann angeblich einen Grauschimmer. Das hätte mir noch gefehlt. Das Auge isst schließlich mit.

Mhhh... eine dicke Schicht lauwarme Schokolade verstreichen - das geht mit der Palette am Besten) - Fertig. Wie schön. Ich glaube, ich werde in nächster Zeit öfter backen. Lalala. I'll be seeing you. lalala. In every thing that's light and gay. I'll always think of you that way. Lalala. I'll find you, in the morning sun, and when the night is new. I'll be looking at the moon, but I'll be seeing you.

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