Seitdem ich ein kleines Kind war, wollte ich schon immer eine Kokosnuss knacken, ihr Wasser trinken und ihr Fleisch kosten. Nun habe ich diese Neugier endlich gestillt. Ich ging zum Markt, griff nach der schönsten und größten Nuss und schüttelte sie. Es gluckert, perfekt - gekauft!
Phase 1, knacken, war besonders spannend. Zuerst kratze ich mit der Messerspitze eines der der Löcher an der Kopfseite aus. Das ging überaschend einfach. Mit dem Wasser konnte ich ein ganzes Glas füllen.
Phase 2, der Geschmack war dann schon viel ernüchternder. Neben einem leichten Kokosaroma machte sich da eine herbe Note breit. Lieber weiter zu Phase 3.
Ich setze ein Messer mit harter Klinge an die Naht der Nuss. Durch leichtes Klopfen erzeugte ich alle drei cm einen Spalt, bis die Nuss auseinderbrach. Das Fruchtfleisch lässt sich spielend abschneiden. Das feste Fleisch ist etwas süßer und nicht ganz so herb wie das Wasser, aber ganz überzeugt bin ich immer noch nicht.
Immerhin enthält die große, borstige Nuss viele gesunde Nährstoffe. Falls ich irgendwann im Paradies strande, könnte ich mich wochenlang von ihr ernähren ohne Mangelerscheinungen zu leiden. Zumindest sofern ich sie dann knacken kann. Erinnerst du dich an den Film "Der Untergang". Bei den letzten Szenen wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Ein polnischer Jude (?!), der kurz vorm Verhungern war, schleppte Dosenfutter mit sich, und fand nichts sie zu öffnen.
Zurück zur Kokosnuss: Zum Anrichten und Dekorieren sind die Schalen top - ob Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert. Die Kokosnuss verleiht jedem Anlass eine besondere Note. Gut das jeder Tag ein Grund zu feiern ist.
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