Liebe geht durch den Magen. Ein Credo, das bereits seit Jahrhunderten gelebt wird. Was ist damit gemeint?
Eine Theorie ist, dass man das Objekt der Begierde mit köstlichem Essen um den Finger wickeln kann. Unzählige Gourmet-Köche, die ihr Singledasein beklagen, werden diese These schnell widerlegen können. Wer nicht gefällt wird auch mit aphrodisierenden Muscheln nichts ausrichten. Und ein Mauerblümchen wird beim Anblick des phallisch geformten Spargels auch nicht plötzlich zur begierigen Femme fatale. Selbst wenn: Der Spaß hält sich in Grenzen beschränkt er sich doch auf die wenigen Wochen Erntezeit im Jahr.
Deshalb müssen wir nicht den Klischees vom modernen Hausmann oder braven Hausmütterchen entsprechen. Kleine Aufmerksamkeiten machen aber trotzdem Freude. Wer seinen Liebsten verwöhnt beweist Fürsorglichkeit. Das können eben auch lukullische Genüsse sein. Wein und Käse, Erdbeeren mit Schlagobers oder ausgesuchte Pralinen verfehlen selten ihre Wirkung. Es geht einfach darum, es sich gemeinsam gut gehen zu lassen.
Und so hab ich kürzlich das Kochen zu Zweit für mich entdeckt. Bisher war ich in der Küche immer vertieft - entweder in ein hungriges Hamsterrad oder in ein kreatives Schaffen. Jetzt blödele ich mit meinem Liebsten. Meine Freundin erklärte mir, Männer seien unfähig weshalb sie jeden aus der Küche verbannt. Meine gute Laune widerspricht und mein Magen knurrt zufrieden.
Geht Liebe deshalb durch den Magen? Bedingt, denn ein voller Magen ist alles andere als sexy.
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2 Kommentare:
hrhr gut das ich so gut wie gar nicht koche
Woran scheiterts?
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