Samstag, Dezember 11

Das Salz in der Suppe

Es gibt zumindest einen Grund, warum ich Fertigprodukten nie ganz abschwören will: Suppengewürz! Nicht umsonst wird dem Gewürz auch die fünfte Geschmacksrichtung Umami zugeschrieben. Das Streugewürz ist das Tüfpfelchen auf dem I. Und auch in meiner Linsensuppe darf es nicht fehlen.

Rote Linsen eignen sich perfekt für den Suppentopf. Kein Einweichen + kurze Kochzeit = Ruckzuck fertig. Sie wurden nämlich schon von der harten Schale befreit. Hygienefreaks wie ich spülen die Linsen ab. Wer darauf keine Lust hat, wird deshalb aber auch nicht krank - Erreger in Staub und Schmutz werden ohnehin gut durchgekocht :).

Linsen enthalten wie andere Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen und Co.) jede Menge Eiweis. Außerdem punkten sie mit jeder Menge Mineralstoffe und Spurenelemente. Vegetarier aufgepasst! Das pflanzliche Eisen ist nicht annähernd so gut verwertbar ist wie jenes in einem saftigen Stück Steak.

Die Linsen gebe ich mit Suppengewürz, zB von Alles Bambus, frischen Karottenstückchen und Wasser in den Kochtopf. Nach nur zehn Minuten zerfallen die Linsen bereits. Höchste Zeit sich zum Löffeln bereit zu machen. Jetzt fehlen nur noch Kräuter und Muskat.

Ich liebe den Duft, den die ätherischen Öle der frisch geriebenen Muskatnuss entfalten. Dem Gewürz wird übrigens eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Man verwendet es sogar als Rauschmittel und Hynotikum. Die so genannte Biodroge ist aber alles andere als harmlos. Während der Schwangerschaft führen überhöhte Dosen sogar zum Abort. Aber wie Paracelsus anno 1538 schon gesagt hat: Dosis facit venenum. Man kann sich sogar mit destilliersten Wasser umbringen, wenn man nur genug davon trinkt.



Keine Kommentare: